Reformaktionstag in Hammelburg

Zu einem Reformaktionstag hatte die Reformgruppe Kirche in Bewegung am 31. Oktober 2010 nach Hammelburg eingeladen.

Es ging darum, dass sich die Reformgruppen gegenseitig kennenlernen und dass sie sich der Öffentlichkeit präsentieren.

Folgende Reformgruppen waren an diesem Tag in Hammelburg vertreten (alphabetisch):

- Arbeitsgemeinschaft von Priester- und Solidaritätsgruppen in Deutschland (AGP)

- Besorgte Christen, Passau

- Fuldaer Kreis für eine Offene Kirche

- Kirche in Bewegung, Asperg

- Kirche in Bewegung, Hammelburg

- KirchenVolksBewegung "Wir sind Kirche", Deutschland

- KirchenVolksBewegung "Wir sind Kirche", Österreich

- Laienintitiative Österreich

- Laienverantwortung Regensburg e.V.

- Münnerstädter Kreis

- Ökumene 2017

- Pfarrerinitiative Würzburg

- pro concilio e.V.

- Vereinigung Katholischer Priester und ihrer Frauen

 

Presseerklärung der am Reform-A(k)tions-Tag anwesenden Reformgruppen

Die Notwendigkeit von Reformen in der römisch-katholischen Kirche ist in den letzten Monaten mehr als je zuvor augenscheinlich geworden. Um der Glaubwürdigkeitskrise der Kirche in der Gesellschaft entgegenzuwirken, bedarf es deutlicher und längst überfälliger Schritte der inneren Erneuerung.

Die Reformbewegungen rufen alle Christinnen und Christen auf, sich ihrer eigenen Charismen und Mündigkeit bewusst zu werden und das Geschick der Gemeinden in die eigene Hand zu nehmen.
Damit schließen sie sich dem "Essener Hahnenschrei 2010" der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche" an. Als spirituelle Basis wird eine Verbreitung des "Hammelburger Donners-tagsgebetes" unterstützt, das reformwillige Christinnen und Christen auf Gemeindeebene sammeln will. So soll für die Öffentlichkeit und die Kirchenleitungen deutlich werden, dass eine breite Kirchenbasis Reformen der katholischen Kirche einfordert.

Die teilnehmenden Reformgruppen fordern einen Dialog auf Augenhöhe mit den Bischöfen,
eine Kultur des Zuhörens und der Anerkennung des Priestertums aller Gläubigen, was sich in ergebnisoffenen Gesprächen und dem völligen Verzicht auf Machtausübung gegenüber Laien und Priestern manifestieren muss.

Es liegt in der Verantwortung der Bischöfe, der Kirche durch Reformen - auf der Basis des Evangeliums - neue Glaubwürdigkeit zu schenken. Dafür müssen Laien in Entscheidungen gemäß dem Zweiten Vatikanischen Konzil und unter Ausnutzung aller kirchenrechtlichen Möglichkeiten mit eingebunden werden.

Die Reformbewegungen wollen Priestern Mut machen, sich offen und ehrlich zu ihrer Lebens- und Arbeitssituation zu äußern und gemeinsam mit den Christinnen und Christen in den Gemeinden an einer Lösung der strukturellen Probleme der Kirche zu arbeiten.
Die in Hammelburg versammelten Reformbewegungen werden sich durch weitere Treffen gegenseitig in ihren Schwerpunkten unterstützen und die Vernetzung vorantreiben.

Unterstützen Sie uns!

Wir freuen uns auf alle, die unsere Sorgen teilen und bereit sind, mit uns nach neuen Wegen zu suchen.

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Aus der Diözese Würzburg sind Mitglieder

Pfarrer Christian Ammersbach

Pfarrer Joachim Bayer

Pfarrer Stephan Eschenbacher

Pfarrer Karl Feser

Pfarrer Armin Haas

Pfarrer Gerhard Hanft

Pfarrer Nikolaus Hegler

Pfarrvikar Matthias Karwath

Pfarrer Matthias Lotz

Michael Sell

Pfarrer Gregor Sauer

Pfarrer P.Rudolf Theiler OCarm

Pfarrer Uwe Nimbler

Pfarrer i.R. Klaus Beurle

Pfarrer i.R. Josef Wirth

Pfarrer Manfred Endres

Pfarrer Wolfgang Zopora

Pfarrer Stefan Kömm

Pfarrer Norbert Reinwand

Pater Helmut Esser

Pfarrer Gerd Greier

Pfarrer Michael Erhart

Pfarrer Hermann Becker

Pfr. i.R. Armin Ammersbach

Pfarrer Stefan Redelberger

Pfarrer Klaus Beisswenger

Pfarrer Markus Krauth

Pfarrer Erhard Kroth

Pfr. i.R. Adalbert Benker

Pfr. i.R. Arnold Seipel

Diakon Michael Nowak

Mitglieder in der Ewigkeit:

Pfarrer Roland Breitenbach